Auszeichnung beim Bundeswettbewerb Jugend forscht

Zum vierten Mal seit 2018 haben es Projekte, die am Schülerforschungszentrum aluMINTzium in Emmendingen betreut wurden, zum Bundeswettbewerb Jugend forscht geschafft, der in diesem Jahr in Heilbronn stattfand.

Nach zwei 5. Plätzen 2018 und 2019 und einem Bundessieg 2021, konnten sich Maja Leber und Julius Gutjahr aus Emmendingen mit ihrem Projekt über Antibubbles den Bundessieg 2024 mit dem Preis des Bundeskanzlers für die originellste Arbeit sichern. Zudem dürfen die beiden Deutschland beim EU Contest for Young Scientists (EUCYS) 2024 in Kattowitz, dem Europäischen Jugend forscht, vertreten.

Wir gratulieren den beiden recht herzlich zu diesem Erfolg!

Maja und Julius haben sich seit über einem Jahr mit Antibubbles und deren Eigenschaften beschäftigt. Antibubbles sind, einfach ausgedrückt, das materielle Gegenteil von Seifenblasen.

Seifenblasen kennt jedes Kind. Dass jedoch auch das Gegenteil von ihnen existiert, ist überraschend: Antibubbles bestehen aus einer Flüssigkeit, die durch eine dünne Luftschicht von ihrer Umgebung – meist derselben Flüssigkeit – getrennt ist. Um diese „verkehrten“ Blasen unter die Lupe zu nehmen, entwarfen Maja Leber und Julius Gutjahr mehrere Versuchsaufbauten. Dabei lässt ein Glasröhrchen gezielt Tropfen in ein mit Spülmittel versetztes Wasserbecken fallen. Beim Auftreffen wird der Tropfen von einer dünnen Luftschicht eingeschlossen – eine Antibubble entsteht. Die Jungforschenden filmten das Geschehen mit einer Kamera und die Auswertung brachte neue Erkenntnisse. So konnten sie herausfinden, bei welchen Abwurfhöhen und Rohrdurchmessern das Erzeugen der Antibubbles am besten funktioniert.

Antibubbles können ganz einfach selbst hergestellt werden. Nehmen Sie ein Glas mit Wasser und geben einen halben Löffel Spüli hinzu. Nun brauchen Sie noch einen Strohhalm. Tauchen Sie den Strohhalm etwa einen Zentimeter ins Wasser, verschließen den Strohhalm am oberen Ende mit dem Daumen, heben den Stromholm etwa 1-2cm aus dem Wasser. Wenn Sie nun den Daumen vom Strohhalm entfernen, fließt das Wasser aus dem Stromhalm ins Glas zurück. Mit etwas Geduld und Glück lassen sich so Antibubbles erzeugen. Antibubbles kann man gut daran erkennen, dass sie im Wasser schweben und nur langsam aufsteigen.